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Richtig meditieren – die ultimative Schritt-für-Schritt-Anleitung

Meditation ist ein hervorragendes Mittel, um Stress abzubauen, den Kopf zu klären und insgesamt gelassener und bewusster zu werden.

Das Wort "Meditation" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie: Nachdenken, Nachsinnen, Überlegen.
Meditation hat ohne Frage religiöse Wurzeln, kann aber auch unabhängig davon praktiziert werden.
Heute mehr denn je wird Meditation als Entspannungsmethode eingesetzt und kommt mitunter auch in Psychotherapien zum Einsatz.

Im Grunde handelt es sich beim meditieren um eine einfache Achtsamkeits- und Konzentrationsübung.
Die Fakten sind die: Man setzt sich aufrecht, aber bequem an einen ruhigen Ort und konzentriert sich auf den eigenen Atem.

Gedanken registriert man, lässt sie jedoch nicht weiter an sich heran. Kein großes Tralala also. Einfach und unkompliziert. Und doch so effektiv….

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass regelmäßiges Meditieren bei gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, hohem Blutzuckerspiegel, hohen Cholesterinwerten, Herzproblemen und Schmerzen helfen kann.

Zudem scheint es sich positiv auf das Immunsystem auszuwirken. Versuchspersonen zeigten nach einem mehrwöchigen Meditationstraining außerdem weniger Angstzustände und depressive Symptome.
Daneben verbessert es die Gehirnaktivität und macht stressresistenter.

Was genau bedeutet das jetzt aber für dich, mich und unser alltägliches Leben? Was bringt Meditation im Alltag?

Hier sind die Top 5 Gründe, warum auch Du sofort mit dem meditieren beginnen solltest:

1. Meditation sorgt für Ruhe im Kopf

Für gewöhnlich denken wir pausenlos über irgendetwas nach.
"Habe ich den Herd auch wirklich ausgemacht?"…
"Ich muss später dringend mal meine Mutter anrufen"…
"Was soll ich mir heute Abend zum Essen kochen?"“…
"Oh, du wolltest doch neue Taschentücher besorgen" und so weiter und so fort...

An sich ist das normal. Unser Geist ist halt ständig in Bewegung. Allerdings kann das ständige Gedankenkreisen auch heftigen Stress auslösen oder uns nachts um den Schlaf bringen.

Ich bin sicher, dass kennst du auch: Nicht einschlafen zu können, weil sich im Kopf noch alles dreht und rotiert oder nachts aufzuwachen, nur um das Karussell von Neuem zu starten.

Meditation kann helfen auf die STOPP-Taste zu drücken. Der Schlüssel liegt darin, Gedanken loszulassen. Gedanken kommen nämlich nicht von außen sondern von innen.
Wir selbst sind also die Macher unserer Gedanken und als solche können wir auch entscheiden, ob wir einen bestimmten Gedanken weiter verfolgen oder nicht.


2. Meditation erhöht Bewusstheit und Konzentration

Durch den Fokus auf den eigenen Atem wird man in den aktuellen Moment geholt. Vergangene Sorgen und zukünftige Pläne verblassen. Alles was zählt ist das Hier und Jetzt.

Auf diese Weise wird der Geist trainiert bei einer Sache zu bleiben und zwar ohne Ablenkung. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit und lässt uns über die Zeit klarer, präsenter und bewusster werden.


3. Meditation unterstützt den Stressabbau

Ein wunderbares Nebenprodukt von Meditationsübungen ist die damit einhergehende Entspannung: Blutdruck und Puls senken sich. Muskelverspannungen werden gelöst. Der Körper kommt zur Ruhe.
Wie? Indem wir lernen, Gedanken vorbeiziehen zu lassen und nicht mehr gleich auf sie anzuspringen.

Unsere Gedanken lösen nämlich die gleichen körperlichen Erregungszustände aus, wie die reale Welt.
Denken wir bspw. an die bevorstehende Präsentation, brechen wir in Schweiß aus, fangen an zu zittern etc. Indem wir die Gedanken vorüberziehen lassen und uns auf unseren Atem konzentrieren, kann auch der Körper loslassen.


4. Meditation kann Schmerzen lindern

Meditationsübungen werden mitunter in der Schmerzbehandlung oder auch bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Dabei geht es nicht darum den Schmerz auszuschalten, sondern die innere Einstellung zu ihm zu verändern.

Die Idee ist die:
Weil wir den Schmerz als Feindbild erkennen, verursacht das jede Menge Stress im Körper.
Wenn ich bspw. bei Zahnschmerzen die ganze Zeit an das unangenehme Gefühl denke („ahh… dieser blöde Zahn. Man tut das weh… Der pocht und pocht. Ich kann mich ja gar nicht mehr konzentrieren…“), verkrampft sich mein ganzer Körper und alles reagiert auf meinen Ärger gegenüber diesem schmerzenden Zahn.

Sobald wir aber lernen den Schmerz zu akzeptieren, kann sich der Körper entspannen, was dazu führt, dass wir den Schmerz subjektiv als weniger schlimm empfinden.


5. Meditation führt zu mehr Gelassenheit

Meditation kann uns dabei helfen, eine gewisse Distanz zum Durcheinander unserer Gedanken zu entwickeln. Gleiches gilt für unsere Gefühle. Auch Gefühle sind vorübergehende Phänomene des Geistes.

Manche Menschen verdrängen sie, indem sie alles hinunterschlucken und in sich hineinfressen. Andere müssen immer alles rauslassen, aufbrausen und Druck ablassen.

Beide richten damit nicht selten viel Schaden an. Die einen an sich selbst, die anderen an ihren Mitmenschen.

Durch Meditation können wir unsere Gefühle aufkommen lassen, sie benennen und akzeptieren, ohne sie mit weitergehenden Gedanken zu nähren.



Ein regelmäßiges Meditationstraining hilft dir somit dabei, deinen eigenen Körper, deine Gedanken und Gefühle besser und bewusster zu spüren und diese Dinge als Teil deiner selbst zu akzeptieren.
Du brauchst dafür kein Equipment, du gehst keine Verpflichtungen ein, das Ganze dauert nicht lang und ist natürlich auch komplett kostenlos.
Kurzum: es gibt keinen einzigen Grund, es nicht sofort auszuprobieren.
Also fangen wir an.

So kannst du richtig meditieren:

Die Vorbereitung

Zunächst musst du dir einen guten Meditationsplatz einrichten, damit du ungestört und in Ruhe meditieren kannst. Folgendes ist zu tun:

• Richte dir einen festen Platz ein, an dem du meditierst. Du brauchst dafür nicht viel. Eine kleine Ecke im Zimmer reicht schon.
Du kannst es dir dort gemütlich machen und z.B. eine hübsche Blume oder Kerze hinstellen oder du belässt es pragmatisch – praktisch :-)

• Wähle deine Meditationsposition: Traditionell wird mit Hilfe eines Meditationskissens auf dem Boden meditiert. Man kann es sich im Lotus-oder Schneidersitz oder direkt auf den Knien bequem machen. Das
ist aber gerade am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und häufig auch schmerzhaft. Du kannst genauso gut auf einem Hocker oder Stuhl meditieren. Wichtig ist nur, dass du dich nicht anlehnst.
Deine Sitzhaltung sollte bequem und gelöst sein, sonst wird es schwierig 10 Minuten oder länger am Stück so zu sitzen. Polstere dich also ruhig ein bisschen aus, z.B. stütz deinen Rücken mit einem Kissen oder leg eine
Decke unter deinen Po, damit du höher sitzt etc.

• Veranschlage eine feste Tageszeit, zu der du meditierst. Das hilft dir dabei, die Meditation zur Gewohnheit werden zu lassen. Am Anfang kannst du ruhig noch ausprobieren, was für dich am besten klappt.
Viele meditieren zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen, stellen dann aber fest, dass es den nach der Arbeit, sozusagen als Abschaltprogramm viel mehr zu Gute kommt.

• Stell dir einen Wecker, damit du während der Meditation nicht auf die Uhr kucken musst. Für die ersten Atemübungen musst du das zwar noch nicht machen, aber wenn du nach einer Weile versuchst 5 oder 10
Minuten am Stück zu meditieren, ist es hilfreich, wenn dir irgendwas signalisiert, wann die Zeit um ist.

• Nehme jetzt die richtige Sitzhaltung ein: Wenn du auf einem Stuhl sitzt, halte deine Beine ungefähr im rechten Winkel gebeugt. Zwischen deinen Knien sollte ein bisschen Platz sein. Deine Füße stehen
parallel zueinander und die Fußsohlen ruhen flach auf dem Boden. Du solltest bequem und aufrecht sitzen. Die Schultern ziehst du nach hinten und hältst den Kopf gerade. Wenn du das Kinn leicht einziehst,
streckt das deine Halswirbelsäule. Den Unterkiefer lässt du locker nach unten sinken, die Zungenspitze ruht am Gaumen. Die Arme sind locker und die Hände legst du auf deinen Oberschenkeln ab. Deine
Augen bleiben leicht geöffnet und blicken auf eine Stelle ca. 2 Meter vor dir. Alternativ kannst du die Augen auch schließen, wenn du dich dann leichter konzentrieren kannst (viele halten sie geschlossen).


Richtig meditieren für Anfänger

Du hast jetzt alle Vorbereitungen getroffen und deine Meditationshaltung eingenommen. Mit Hilfe dieser Anfänger-Übung lernst du erst einmal, dich bewusst auf deinen Atem zu konzentrieren.

Dein Atem ist nämlich ein wunderbarer Anker um dich ins Hier und Jetzt zu befördern. Er kostet nichts und ist immer verfügbar und kann dir innerhalb von Sekunden helfen, aus deinem Gedankenkarussell
auszusteigen.

1. Nimm deine Meditationshaltung ein und erlaube deinem Körper zur Ruhe zu kommen

2. Konzentriere dich auf deinen Atem. Mach dir bewusst, wie er durch deine Nase kühl hineinströmt und durch deine Lungen in den Brustkorb fließt.
Spüre, wie sich der Brustkorb hebt und folge dem Atemzug weiter in deinen Bauchraum hinein.

Fühlst du, wie sich der Bauch beim Einatmen sanft nach vorne wölbt und sich beim Ausatmen wieder zusammen zieht? Folge dem Atemzug auf seinem Weg aus deinem Körper heraus und spüre, wie er dieses Mal warm
durch deine Nasenflügel nach außen zieht.

3. Konzentriere dich jetzt auf die Stelle, an der du deinen Atem am besten spüren kannst. Du solltest ihn dort bereits ohne jede Anstrengung spüren.

Verankere jetzt an dieser Stelle deine Aufmerksamkeit. Atme weiterhin ganz natürlich. Du musst nicht besonders tief oder langsam atmen.
Lass alles so wie immer, aber konzentriere dich darauf.

4. Nehme dir jetzt bewusst vor, für einen Atemzug lang komplett mit all deiner Aufmerksamkeit beim Atem zu bleiben. Wenn du das geschafft hast, nehme dir vor, beim Ausatmen ebenso bewusst zu bleiben.

5. Versuche deine Aufmerksamkeit für 3 Atemzüge nacheinander bei deinem Atem zu halten. Wenn deine Gedanken abschweifen ist das ganz normal. Verurteile oder ärgere dich nicht deswegen. Registriere es
einfach und kehre zum Fühlen deines Atems zurück.

6. Beende die Meditation, indem du dich vorsichtig reckst und streckst und kehre dann in deinen Alltag zurück.

Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade zum ersten Mal richtig meditiert!



Richtig meditieren für Fortgeschrittene

Im Grunde hast du bisher nichts anderes gemacht als bewusst zu atmen.
Das klingt zwar nicht so aufregend, braucht aber Disziplin und Entscheidungskraft um die Aufmerksamkeit bewusst auf den Atem zu richten und du wirst merken, dass es dir mit regelmäßiger Übung leichter fallen wird.

Wie also kannst du weiter machen, wenn dich das Meditationsfieber gepackt hat?

Hier ein paar Tipps, um nach und nach deine Meditationsfähigkeiten auszubauen.

Führe die Anfänger-Übung zunächst so lange täglich durch, bis du keine Probleme mehr hast, für 3 Atemzüge hintereinander bewusst bei deinem Atem zu bleiben

Jetzt kannst du dir einen Timer stellen und deine Meditationszeit auf 5 Minuten täglich erhöhen. Konzentriere dich weiterhin auf deinen Atem und mache dir bewusst, wenn deine Gedanken abschweifen.
In dem Moment, indem du bemerkst, dass du deinen Gedanken folgst, entscheide dich bewusst dafür, deine Aufmerksamkeit wieder auf das Fühlen deines Atems zu richten.

Nach und nach kannst du deine Meditationszeit erhöhen. Versuche dich jetzt an 10 Minuten täglich. Lass deine Gedanken vorüberziehen wie Wolken am Himmel. Wenn du nichts mit ihnen machst und sie nicht
weiter verfolgst, dann vergehen sie auch wieder.

Du wirst sehen, dass es dir mit der Zeit leichter fällt, bewusst bei deinem Atem zu bleiben und du deine Gedanken vorüberziehen lassen kannst, ohne auf sie anzuspringen. Wenn dir die Konzentration auf
deinen Atem schon gut gelingt, kannst du z.B. Störfaktoren unterbringen. Konzentriere dich bspw. während der Meditation auf Geräusche aus deiner Umgebung oder auf unangenehme Körperwahrnehmungen.
Übe, diese nicht länger als Störfaktoren wahrzunehmen sondern sie einfach nur kommentarlos zu registrieren.
Alles darf so sein, wie es ist.

Für Fortgeschrittene gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten richtig zu meditieren:
So kann man bspw. über Liebe und Mitgefühl meditieren und so u.a. Gefühle der Selbstliebe hervorrufen. Du könntest dir eine geführte Meditation für zu Hause holen oder sogar einen Kurs in deiner Stadt belegen.

Mit zunehmender Übung kannst du die Achtsamkeitsübungen auch in deinen Alltag integrieren und z.B. dein Mittagessen mit vollem Bewusstsein wahrnehmen.
Je häufiger du übst in verschiedenen Situationen geistig präsent zu sein, desto häufiger wird dein normaler Autopilot durchbrochen und du ermöglichst dir, dich selbst und deine Umwelt viel bewusster wahrzunehmen.

Und das soll alles sein?

Das fragen sich viele, als sie das erste Meditationsbuch durchgelesen und die ersten Übungstage hinter sich haben. Wo bleibt denn da der große Zauber?

Heutzutage hat jeder eine Vorstellung davon, was richtig meditieren bedeutet und wie es auszusehen hat.
Wir haben gewisse Erwartungen daran.
Erwartungen die schnell enttäuscht werden, wenn man nur so ein paar komische Atemübungen macht.

Deswegen lautet mein Tipp:

Versuch dich von den Erwartungen zu lösen.

Betrachte das Ganze einfach als Übung, mit der du lernst, dein Gedankenkarussell willentlich zu stoppen.

Auf gewisse Weise stärkst du dadurch deine geistigen Muskeln, was dir in vielen Situationen zugutekommen kann.


Aber wie bei allen Muskeltrainings gibt es auch hier keine Abkürzung zum Ziel sondern nur den beschwerlichen Weg der da lautet: üben, üben, üben…

Mal läuft es besser, mal schlechter. Lass dich davon nicht beeinflussen. Die Dinge sind so wie sie sind…

Und wie ist das bei dir? Meditierst du schon länger oder hast du gerade angefangen? Wie machst du es? Ähnlich wie hier beschrieben oder ganz anders?


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